„Die Homöopathie ist eine eigenständige, arzneiliche Therapieform. Begründet wurde sie von dem deutschen Arzt Samuel Hahnemann (1755-1843). Sie basiert auf klar definierten Heilgesetzen. Die Arzneimittelwahl erfolgt nach dem Ähnlichkeitsprinzip. Bei einem Krankheitsfall wird diejenige Arzneisubstanz für sich alleine und in kleinstmöglicher Gabe eingesetzt, die in einer homöopathischen Arzneimittelprüfung Symptome hervorzubringen in der Lage ist, die den Symptomen des Kranken am ähnlichsten entsprechen. In der Regel werden die Arzneien in potenzierter Form verabreicht.“
Diese Definition der Homöopathie ist das Ergebnis eines ebenso intensiven wie konstruktiven Dialoges innerhalb des Vorstandes des VKHD und wurde am 10.11.2001 von der Mitgliederversammlung verabschiedet.
Der Arzt und Gelehrte Dr. Samuel Hahnemann lebte von 1755 bis 1843, war seiner Zeit aber weit voraus. Ende des 18. Jahrhunderts begründete er seine revolutionäre Heilmethode. Er entdeckte, teils in Selbstversuchen, dass der gleiche Arzneistoff, der einen gesunden Menschen krank macht, einen Kranken mit eben diesen Symptomen heilen kann. So entstand das Ähnlichkeitsgesetz:
"Um eine Krankheit zu heilen, wähle eine Arznei, welche diese Art von Krankheit erzeugen kann."
Zunächst verdünnte Hahnemann die Ausgangsstoffe nur, um ihre schädigende Wirkung auszuschalten. Später entdeckte er, dass sich durch Verreiben und Verschütteln die Wirkung der Arzneien erhöhte. Diesen Vorgang nannte er Potenzieren.
Bereits seit Beginn des 19. Jahrhunderts wurden und werden homöopathische Arzneimittel intensiv erforscht und ihre jeweilige Wirkung am Menschen detailliert aufgezeichnet. So entstanden die Arzneimittelbilder, die heute in der "Arzneimittellehre" zusammengefasst sind. Dieses Nachschlagewerk umfasst aktuell mehr als eintausend geprüfte Arzneien aus dem Mineral-, dem Tier- und dem Pflanzenreich und wird ständig erweitert. Ihre Zubereitung ist im HAB, dem Homöopathischen Arzneimittelbuch geregelt.
Bereits seit Beginn des 19. Jahrhunderts wurden und werden homöopathische Arzneimittel intensiv erforscht und ihre jeweilige Wirkung am Menschen detailliert aufgezeichnet. So entstanden die Arzneimittelbilder, die heute in der "Arzneimittellehre" zusammengefasst sind. Dieses Nachschlagewerk umfasst aktuell mehr als eintausend geprüfte Arzneien aus dem Mineral-, dem Tier- und dem Pflanzenreich und wird ständig erweitert. Ihre Zubereitung ist im HAB, dem Homöopathischen Arzneimittelbuch geregelt.
Kein Patient ist wie der andere - also benötigt auch jeder eine auf ihn abgestimmte Arznei.
Ein homöopathisches "Universalmittel" gibt es nicht. Gleich geartete Beschwerden haben die unterschiedlichsten Ursachen und werden von jedem anders wahrgenommen.
Im Gespräch macht sich der Therapeut ein Bild von der (Kranken-) Geschichte seines Patienten. Diese Anamnese dauert bis zu zwei Stunden; erst dann, nach sorgfältiger Prüfung, wird eine Arznei verordnet.
Beispiel:
Herr Müller und Frau Meier haben beide Kopfschmerzen.
Herr Müller bekommt vor allem bei Sommerhitze Kopfschmerzen und muss sich trotz der Schmerzen bewegen, um sich etwas besser zu fühlen.
Frau Meier hingegen leidet vor allem bei beruflichem Stress unter Kopfschmerzen und muss in ein dunkles Zimmer liegen. Auch Essen bringt ihr Erleichterung.
Aufgrund dieser unterschiedlichen Empfindungen wird ihnen nicht das gleiche Arzneimittel helfen.
Die Stärken der klassischen Homöopathie kommen insbesondere bei der Behandlung chronischer Krankheiten zur Entfaltung.
In solchen Fällen kann die Schulmedizin oft nur eine Dauermedikation anbieten - erkauft mit zum Teil erheblichen Nebenwirkungen. Die Symptome werden lediglich ausgeblendet, eine echte Gesundung kann häufig nicht stattfinden.
Von Befindlichkeitsstörungen über Allergien und Migräne bis hin zu schweren Erkrankungen behandelt der klassische Homöopath getreu den Grundsätzen von Dr. Hahnemann. Nach dem Beschwerdebild des Patienten wird die passende Arznei ausgewählt. Eventuell werden im Verlauf eines chronischen Falles mehrere aufeinander folgende Arzneien benötigt, um ererbte oder erworbene Erkrankungstendenzen auszuheilen.
Die Homöopathie hilft dem Menschen in akuten und chronischen Krankheitssituationen, seine Gesundheit sanft und dauerhaft wiederherzustellen.
Sie benötigt keine teuren Geräte oder Medikamente.
Bezahlt wird lediglich die Zeit des Therapeuten und seine Kunst der Arzneimittelwahl.
Nach dem Anamnesegespräch, arbeitet der Therapeut die besonderen Symptome heraus. Er sucht dann aus mehrereren hundert geprüften homöopathischen Arzneimitteln dasjenige heraus, das die Symptome am besten abdeckt.
Die Kosten der Behandlung werden von den gesetzlichen Krankenkassen in der Regel nicht erstattet. Private Krankenkassen und Zusatzversicherungen erstatten die Kosten in unterschiedlicher Höhe.
Krankheitssymptome richtig zu deuten und die passende Arznei aufzuspüren, setzt großes Wissen und Einfühlungsvermögen auf Seiten des klassischen Homöopathen voraus.
Je komplexer die Krankheitsgeschichte, desto höher sind zudem die Anforderungen an die Zusammenarbeit von Therapeut und Patient. Besonders bei chronischen und langjährigen Krankheiten erfordert die Heilung Geduld.
Ein guter Homöopath widmet Ihnen ausreichend Zeit und beschäftigt sich einfühlsam mit ihrem gesamten Umfeld. Er verordnet keine Kombinationspräparate, sondern Einzelmittel, deren Wirkung er nach jeder Mittelgabe genau überprüft.
Qualität, auf die Sie vertrauen dürfen!
Um Patienten ein hohes Maß an Sicherheit durch kompetente Behandlung zu ermöglichen, wurden unter dem Dach des Bundes klassischer Homöopathen Deutschlands e.V. Qualitätsstandards definiert. Wir, die Mitglieder des Arbeitskreises klassische Homöopathie Oberschwaben, arbeiten lückenlos nach diesen Richtlinien.
Informationen zur Zertifizierung mit Therapeutenlisten erhalten sie unter:
www.homoeopathie-zertifikat.de